Ob Orient- oder Perserteppich: Darauf solltest du beim Kauf von Teppichen achten

Teppiche zu kaufen und diese dann perfekt in der Wohnung zu drapieren, ist ein ziemlich schwieriges Unterfangen. Hier findest du alle Infos, wie du es trotzdem auf jeden Fall gut hinbekommst!

Während in den 1970er-Jahren Auslegeware noch verbreitet war, ist heutzutage wieder Parkettboden gefragt. Um die Füße vor dem zumeist harten und kalten Boden zu schützen, sind aber Teppiche immer noch angebracht. Sie setzen zudem gekonnte Akzente, geben dem Raum mehr Lebendigkeit und erhöhen das Wohlbefinden. Hinzu kommt, dass ein kleinerer Teppich im Zimmer die Wohnbereiche optisch teilen und so zum Beispiel in einer Sitzecke zum Verweilen einladen kann.

Des Weiteren eignen sich kleine, längliche Teppiche gut dafür, um sie vor das Bett zu legen. Stell dir vor: Man wacht morgens auf, ist noch total müde und der erste Schritt auf dem kalten Parkettboden lockt wieder ins Bett. Ein Teppich muss her! Der ist nämlich schön flauschig und warm an den Füßen. Als ein weiteres Beispiel wären dünne, kleine Teppiche für das Bad zu nennen, anstatt Badvorleger zu benutzen. Mein Eindruck: kleine Teppiche – große Wirkung.

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Teppiche, insbesondere handgemachte Orientteppiche, sind definitiv ein Hingucker in jeder Wohnung. Doch wie kann ich den richtigen Teppich finden? Kleinanzeigen ist hier eine gute Adresse, 2 wirklich tolle Perserteppiche konnte ich so zum Beispiel erwerben. Handgeknüpfte Teppiche aus dem Orient weisen eine hohe Qualität auf, sind aber auch entsprechend kostspielig. Doch wenn man lange genug Ausschau hält, kann man sie genauso aus zweiter Hand für wenig Geld finden. Als ich mich entschlossen habe, einen großen Orientteppich (ca. 2x3 Meter) zu kaufen, war ich zunächst etwas skeptisch, weil ich mir diesen aufgrund der großen Distanz nicht anschauen konnte, sondern auf Basis von Bildern meine Entscheidung gefällt habe, die sich im Nachhinein aber als klug erwiesen hat. Obwohl der Teppich kleine Makel an den Rändern hat, riecht er neutral, ist optisch ansprechend und gut geeignet für das Arbeitszimmer.

Alternative Anlaufmöglichkeiten wären beispielsweise Flohmärkte, wo es jedoch aufgrund der eingeschränkten Auswahlmöglichkeiten sehr schwierig ist, etwas Passendes zu finden. Wer Neuware möchte, dem sei geraten, in kleineren Teppichläden in seiner Nähe zu schauen, denn dort wird man obendrauf auch noch gut beraten. Und wer sich für einen Urlaubsaufenthalt im Orient (u.a. Türkei, Iran, Marokko) entscheidet, findet dort bestimmt den passenden Teppich bei den vielen Teppichhändlern. Jedoch sollte hier unbedingt gehandelt werden, denn – so meine Erfahrung in Marokko – Überredungskünste und Handlungsgeschick beherrschen die Händler meist sehr gut.

Wer bei seiner Suche via Kleinanzeigen nur „Teppich“ eingibt, wird eine große Vielfalt an Angeboten vor sich haben. Es lohnt sich da, unterschiedlichste Suchbegriffe auszuprobieren. Bei besonders attraktiven Angeboten sollte man auch nicht zu lange zögern und den Anbieter sofort kontaktieren. Als Allergiker solltest du beim Kauf aus 2. Hand darauf achten, ob Tiere im Haushalt gelebt haben.

Zudem sollte der Teppich nach dem Kauf gereinigt werden. Damit meine ich nicht nur staubsaugen, sondern in die Badewanne legen, einschäumen und ordentlich durchkneten. Danach alles ausspülen, trocknen lassen und der Teppich ist fast wie neu. Flauschige, zottelige Teppiche sind zwar hübsch und gemütlich, aber auch viel schwieriger zu reinigen. Gerade für die Hausstauballergiker kann so ein Teppich schnell mal zur Tortur werden, weil sich der Staub in dem Flausch verfängt. Wer versucht, nachhaltig und plastikfrei zu leben, sollte sich den Kauf gut überlegen. Günstige Teppiche bestehen meistens aus Polypropylen: ein Kunststoff, der häufig für Verpackungen genutzt wird. Besser sind hier Baumwolle, Schurwolle oder (wer keine Geldsorgen hat) Seide.

Wer es hochwertig haben möchte und einen klassischen Teppich aus dem Orient bevorzugt, sollte unbedingt darauf achten, dass dieser Fransen am Ende hat. Ohne diese ist der Teppich maschinell hergestellt worden und somit eine billige Nachahmung der hochwertigen Orientteppiche.

Auch die Farbe des Teppichs spielt eine wichtige Rolle. Warme Farben wirken fröhlich und belebend, kalte Farben entspannend und erfrischend. Bei minimalistischen Einrichtungen kann der Teppich gut als Highlight gesetzt werden. Orientteppiche verleihen dem Raum mehr Vintage-Charme, wobei beigefarbene den Bohemian-Stil aus den 1960er-Jahren unterstreichen.

Wenn ihr all diese Sachen beachtet, findet ihr bestimmt ein paar wirklich besondere Teppiche, die eure Wohnung gleich noch einmal aufwerten!

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Fotos: Schirin Beravat