eBay Kleinanzeigen geht gegen Werbung für Fakeshops vor

04.04.2023 | von eBay Kleinanzeigen

Pressemitteilungen

Dreilinden/Berlin, 4. April 2023 – eBay Kleinanzeigen verstärkt seine Aktivitäten zum Schutz seiner Nutzer vor Betrug. Der Online-Kleinanzeigenmarkt hat dazu eine Vereinbarung mit dem Machine-Learning-Spezialisten mindUp geschlossen. Das Konstanzer Unternehmen stellt einen umfangreichen, kontinuierlich aktualisierten Datensatz mit Adressen tausender Fakeshops zur Verfügung.

Auf den ersten Blick sehen die Shops seriös aus – professionelle Gestaltung, attraktive Angebote, vertraute Siegel. Doch wer bei sogenannten Fakeshops kauft, erhält keine Ware und sieht sein Geld nie wieder. Gleich ob Brennholz, Haushaltsgeräte, Spielwaren oder Unterhaltungselektronik – täglich kommen neue Fakeshops hinzu. Die Betreiber operieren oft aus dem Ausland – häufig mit gefälschten oder gestohlenen Daten. Betrüger nutzen die Reichweite von beliebten Websites und locken mithilfe von Werbeanzeigen potenzielle Opfer an. Diese Werbeanzeigen werden über das sogenannte Real-Time-Advertising-Verfahren ausgespielt. Anzeigen werden dabei nicht manuell, sondern lediglich automatisiert durch die Werbenetzwerke überprüft. Auf diesem Weg gelangen auch Anzeigen von Betrügern in die Ausspielung.

Durch eine Kooperation mit der Firma mindUp verstärkt eBay Kleinanzeigen nun seine Anstrengungen gegen betrügerische Werbeanzeigen. Der Online-Kleinanzeigenmarkt nutzt dazu den umfangreichen Datensatz der Konstanzer Firma und reichert damit seine Sperrlisten an. Der Datensatz von mindUp enthält die Adressen tausender identifizierter Fakeshops. Hierfür analysiert mindUp mit Hilfe von Machine Learning kontinuierlich Millionen von Webseiten im Shopping-Bereich. Verweist künftig eine Anzeige auf einen Fakeshop, wird die Anzeige nicht ausgespielt. Bislang wurden Fakeshops vor allem durch Nutzerhinweise in die Sperrliste aufgenommen. „Mit dem neuen Verfahren verkürzen wir die Zeit bis zur Sperrung betrügerischer Werbeziele erheblich. Im besten Fall werden betrügerische Anzeigen gar nicht erst ausgespielt”, sagt Paul Heimann, CEO von Kleinanzeigen.

Woran sich Fakeshops erkennen lassen

Auch wenn Fakeshops optisch und inhaltlich den Shops seriöser Anbieter ähneln, gibt es einige Details, die die Angebote oft enttarnen: Dazu zählen insbesondere ungewöhnlich niedrige Preise, ein fehlendes bzw. unvollständiges Impressum, eine unverschlüsselte Verbindung oder die Tatsache, dass die Bezahlung nur per Vorkasse-Bezahlverfahren möglich ist. Wer sich unsicher ist, ob ein Shop seriös ist, kann für eine erste Prüfung den „Fakeshop-Finder“ (https://www.fakeshopfinder.de) der Verbraucherzentrale nutzen. Eine Software prüft, ob eine angegebene Website bereits erfasst wurde. Wenn diese noch nicht bekannt ist, wird sie auf übliche Merkmale von Fakeshops untersucht. Auch diese Lösung stammt von mindUp. Sie reichert die Analyseergebnisse zusätzlich mit Informationen an, die dem Verbraucher ermöglichen, selbst schnell und zielgerichtet weitere Erkundigungen einzuholen. So tragen beide Lösungen auf ihre Weise dazu bei, Verbraucher vor Fakeshops zu schützen.

Über mindUp

Die mindUp Web + Intelligence GmbH ist ein Team aus Data-Scientists und professionellen Softwareentwicklern, die individuelle Lösungen auf Basis von Standardprodukten und eigenen Datenanalysen realisieren. Zu den Dienstleistungen zählen das Datenhandwerk (Aufbereitung, Analyse, Wissensgewinnung, Prozessintegration), die Entwicklung von lernfähigen KI-Lösungen (Maschinelles Lernen, Deep-Learning). Zu den Produkten von mindUp zählt die Software-Technologie contentDetection zur automatisierten Klassifikation und Datenextraktion im Internet. Außerdem ist mindUp Initiator des BMBF geförderten Forschungsprojektes INSPECTION zum Finden gehackter Webseiten im Umfeld von Fake-Shops. Zu den Kunden von mindUp zählen billiger.de, eBay, Verivox, Verbraucherzentrale NRW, Deutscher Mieterbund e. V.

Über Kleinanzeigen

Kleinanzeigen ist ein Online-Kleinanzeigenmarkt, der Freude am nachhaltigen Handel fördert. Bereits heute kaufen und verkaufen Nutzer bei Deutschlands Nr. 1 für Kleinanzeigen überwiegend Secondhand. Damit leisten sie einen aktiven Beitrag für mehr Nachhaltigkeit. In zahlreichen Kategorien sind durchschnittlich mehr als 50 Millionen Anzeigen verfügbar – von Kinderbedarf über Elektronik bis hin zu Immobilien. Kleinanzeigen bietet auch kleinen und mittelständischen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Leistungen online zu präsentieren. Mehr als 36 Millionen Nutzer im Monat machen Kleinanzeigen zu einem der reichweitenstärksten Web-Angebote Deutschlands. Der Online-Kleinanzeigenmarkt wurde im September 2009 von eBay gestartet. Seit Juni 2021 gehört Kleinanzeigen zu Adevinta, einem weltweit führenden Anbieter von Online-Kleinanzeigen.

Ansprechpartner für Medien

Pierre Du Bois - Pressesprecher

medien@kleinanzeigen.de
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