Sideboard vs Kommode vs Lowboard - Was sind die Unterschiede?

08.07.2022 | von Kleinanzeigen

Wohnen

Inhaltsverzeichnis

  1. 1Neuste Anzeigen in "Wohnzimmer"
  2. 2Die Geschichte des Sideboards und der Kommode
    1. 2.1Kommode vs Sideboard
    2. 2.2Sideboard vs. Lowboard
    3. 2.3Sideboard vs. Highboard
  3. 3Fazit: Jedes Stück hat seinen Vorteil

Sideboards eignen sich für nahezu jeden Raum im Eigenheim. Sie bieten Stauraum, ohne den Raum zu sehr einzunehmen und ergänzen den Einrichtungsstil deines Zuhauses. Aber warum heißt das Sideboard eigentlich Sideboard? Und was ist der Unterschied zur Kommode? Wie sieht es mit den Begriffen Lowboard und Highboard aus? Um das zu erläutern, gehen wir zunächst auf die Entstehungsgeschichte dieser Möbelstücke ein.

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Die Geschichte des Sideboards und der Kommode

Der Begriff Sideboard stammt aus dem Englischen und bedeutet auf Deutsch übersetzt nicht etwa „Kommode“, wie viele häufig annehmen würden. Tatsächlich ist die Übersetzung „Anrichte“. Das Sideboard, beziehungsweise die Anrichte, ist ein Möbelstück, welches traditionell an einer Wand des Esszimmers steht und zur Präsentation verschiedener Speisen dient. Es ist tischhoch und besitzt einen Korpus mit diversen Schubladen oder Türen. Diese dienen als Stauraum für Besteck oder Ähnliches, was für besagtes Buffet genutzt wird. Anrichten und klassische Sideboards wurden bereits im 18. Jahrhundert entwickelt. Sie florierten jedoch erst im 19. Jahrhundert. Erst zu dieser Zeit waren viele Haushalte wohlhabend genug, um ein eigenes Zimmer für die Mahlzeiten bereitzustellen, nämlich das Esszimmer.

Die Kommode dagegen entwickelte sich zwar auch im 18. Jahrhundert, jedoch aus einer anderen Idee heraus. Zu dieser Zeit war es üblich, Kleidung entweder in einem Schrank oder einer Truhe zu verwahren. Die Kommode versuchte einen Mittelweg zu finden. Anfangs als mehrgeschossige Truhe, entwickelte sie sich schließlich zum bekannten Möbelstück mit mehreren Schubladen. Da es angenehm war, die Kleidungsstücke auf Hüfthöhe aus den Schubladen zu nehmen, setzte sich der französische Begriff "commode" (bequem) durch. Die gehobene Gesellschaft verwendete beispielsweise eine Wochenkommode mit sieben Schubladen, welche das jeweilige Outfit des nächsten Tages bereithielt. Ärzte und Apotheker verwendeten sie gern, um Medikamente und Arzt-Zubehör zu organisieren und zu verstauen.

Kommode vs Sideboard

Beide weisen somit eine unterschiedliche Entstehungsgeschichte auf, gleichen sich heutzutage aber in vielen Belangen. So besitzen beide meist eine kastenartige Form mit 70 bis 100 cm Höhe, 30 bis 40 cm Tiefe und 100 bis 250 cm Breite. Eine Kommode besitzt allerdings ausschließlich Schubladen, während ein Sideboard neben Schubladen auch Türen (teilweise aus Glas) und offene Ablagen besitzen kann.

Sideboard vs. Lowboard

Bei einem Lowboard handelt es sich, wie der Name schon andeutet, um ein sehr niedriges Sideboard. Lowboards sind vorwiegend 25 bis 50 cm hoch. Sie kommen zum einen verstärkt für Multimedia-Systeme zum Einsatz. Viele Menschen mögen ihren Fernseher auf einer Höhe, unter welche ein normales Sideboard nicht passen würde. Das Lowboard passt nicht nur unter den Fernseher, es bietet auch den perfekten Stauraum für Receiver, Soundsysteme und Co. Viele Lowboards besitzen an der Rückwand vorgefertigte Kabelausgänge, um die Anschlüsse zu erleichtern.

Ein anderer Anwendungsraum für Lowboards ist der Flur. Hier passt es gut unter die Garderobe und bietet nicht nur Stauraum für Schuhe. Elegant ausgestattet mit einem Sitzkissen bietet es Bewohnern und Gästen die Möglichkeit, die Schuhe bequem im Sitzen an- und auszuziehen. So müssen gerade Kinder nicht erst mit den Schuhen zum nächsten Stuhl in Wohnzimmer oder Küche laufen oder sich im Flur auf den Boden setzen.

Sideboard vs. Highboard

Wir haben bereits erklärt, dass eine Kommode einen Hybrid zwischen Truhe und Schrank herstellt. Mit den Highboards verhält es sich ähnlich. Diese sind meist 100 bis 130 cm hoch und verfügen häufig über Glastüren. Damit stellen sie einen Hybrid zwischen Sideboard und Vitrine dar. Der Vorteil liegt vor allem darin, dass sie weniger Raum als eine schrankhohe Vitrine einnehmen und dennoch genügend Platz zur Präsentation von Geschirr, Figuren oder anderen Deko-Elementen bieten. Zusätzlich bieten sie, vor allem ohne dekorative Glaselemente, mehr Stauraum als ein gewöhnliches Sideboard.

Fazit: Jedes Stück hat seinen Vorteil

  • Sideboards meinen streng genommen Anrichten für Speisen im Esszimmer
  • Kommoden zeichnen sich durch ihre Schubladen aus
  • Lowboards kommen vor allem für TV und im Flur zum Einsatz
  • Highboards sind die moderne Alternative zur Vitrine
  • Egal für welches du dich entscheidest, bei uns findest du zahlreiche Angebote für neue und gebrauchte Sideboards
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