Wärmedämmung nach Form

11.11.2022 | von Kleinanzeigen

Ratgeber

Inhaltsverzeichnis

  1. 1Wärmedämmung mit Platten und Matten
    1. 1.1Neuste Anzeigen in "Heimwerken"
    2. 1.2Wärmedämmung schneiden
    3. 1.3Dämmplatten anbringen
  2. 2Wärmedämmung zum Sprühen
  3. 3Wärmedämmung zum Einblasen
  4. 4Wärmedämmung als Folie
  5. 5Fazit: Je nach Form ist die Wärmedämmung für verschiedene Einsatzbereiche geeignet

Bei der Dämmung von Fassade, Dach und Böden stehen dir zahlreiche Möglichkeiten offen. Du kannst nicht nur zwischen diversen Dämmmaterialien, sondern auch zwischen mehreren Formen der Innen- und Außendämmung wählen. Wir zählen dir die Varianten auf und erklären die Unterschiede zwischen Dämmplatten, Sprühschaum, Einblasdämmung und Dämmfolien. Nicht alle Dämmformen sind für jeden Einsatzbereich geeignet. Außerdem unterschieden sie sich in der Art ihrer Befestigung.

Wärmedämmung mit Platten und Matten

Für die Innen- oder Außendämmung bieten sich Platten aus verschiedenen Dämmstoffen an. Sie bestehen zum Beispiel aus Mineralwolle oder Schaumstoff. Gerade die Platten aus Dämmwolle bieten eine hervorragende Elastizität und werden dementsprechend auch als Klemmfilz bezeichnet. Du kannst sie zum Beispiel als Rolle kaufen. Schaumstoffplatten sind etwas steifer, variieren aber in ihrer Festigkeit. Weich und leicht zu verarbeiten sind Dämmmatten aus natürlichen Materialien wie Hanf, Kokos oder Holzfaser. In unserem Ratgeber findest du heraus, wie du Dämmplatten am besten schneiden und anbringen kannst. Denn wenn du die Arbeit selbst oder gemeinsam mit Freunden erledigst, sparst du dir einen Teil der Kosten! Zusätzlich kannst du deinen Geldbeutel schonen, indem du dir einen Zuschuss aus einer der Fördermöglichkeiten in Deutschland sicherst.

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Wärmedämmung schneiden

Klemmfilz-Rollen für die Außen- oder Innendämmung musst du unter Umständen zuschneiden. Das ist beispielsweise der Fall, wenn du dich für eine Zwischensparrendämmung entscheidest. Bei dieser Art der Dachdämmung füllst du den leeren Raum zwischen den Dachsparren mit Dämmplatten aus Klemmfilz. Welches Werkzeug zum Schneiden am besten geeignet ist, hängt vom jeweiligen Dämmstoff ab. Platten aus Mineralwolle schneidest du einfach mit einem speziellen Dämmstoffmesser aus dem Handel in die gewünschte Größe. Bei Hartschaumplatten verwendest du besser eine Säge.

Dämmplatten anbringen

Bei der bereits erwähnten Dachdämmung kannst du die Platten befestigen, indem du sie zwischen die Sparren klemmst. Bei einer nachträglichen Aussendämmung der Fassade ist das nicht möglich. Dort kannst du die Wärmedämmung einfach kleben. Achte darauf, den passenden Kleber für das jeweilige Dämmmaterial auszusuchen. Zum Schluss sicherst du die Platten gegebenenfalls mit Dübeln und Schrauben. Wenn du die Platten für die Bodendämmung verwendest, kannst du sie hingegen einfach unter dem Bodenbelag verlegen.

Wärmedämmung zum Sprühen

Eine andere, sehr flexible und anpassungsfähige Art der Wärmedämmung ist Dämmschaum. Dieser kommt zum Beispiel für unebene Decken oder Wände infrage. Auch strukturierte oder stark poröse Flächen dämmst du damit ganz leicht. Nachdem du den Schaum aufgesprüht hast, härtet er binnen kürzester Zeit aus, sodass zügiges Arbeiten möglich ist. Du brauchst keine weiteren Hilfsmittel zur Befestigung wie zum Beispiel Kleber oder Dübel.

Wärmedämmung zum Einblasen

Bei Fassaden, die ein zweischaliges Mauerwerk besitzen, lässt sich der Bereich zwischen der Innenschale und der Vormauerschale mit Dämmstoffen füllen. Wenn das nachträglich geschieht, ist es oft sinnvoll, die Dämmung einzublasen. Dafür werden Löcher in der äußeren Schale gebohrt. Die Wärmedämmung zum Einblasen besteht zum Beispiel aus Steinwolle, Glaswolle, Blähglas, EPS-Kügelchen, Zellulose oder Holzfasern. Damit du am Ende auch eine gleichmäßige Dämmung in deiner Fassade hast, überlässt du das Einblasen besser einem Fachbetrieb.

Wärmedämmung als Folie

Auch eine dünne Folienschicht hat einen dämmenden Effekt. Isolierfolie bietet sich für den Kälteschutz an Fenstern an. Denn über die Scheiben geht natürlich in der kalten Jahreszeit viel Wärme verloren. Die Isolierfolie hat die Aufgabe, die Wärme zurück in den Raum zu reflektieren und auf diese Weise den Energieverlust zu senken. Die Folien sind günstig in der Anschaffung und lassen sich auch von Laien anbringen. Als alleinige Wärmedämmung für das Haus sind sie nicht ausreichend. Vielmehr dienen sie als Ergänzung zu einer richtigen Fassaden- oder Innendämmung. Vergiss nicht, dass gut gedämmte Fenster auch intakte Dichtungen benötigen!

Fazit: Je nach Form ist die Wärmedämmung für verschiedene Einsatzbereiche geeignet

  • Dämmplatten sind in Form von fertigen Platten oder Matten erhältlich und bieten sich sowohl für die Innen- als auch für die Außendämmung an
  • Mit Sprühschaum dämmst du unebene Oberflächen und kleine Lücken ohne großen Aufwand
  • Eine Einblasdämmung aus losen Kügelchen oder Fasern bietet sich hervorragend für die nachträgliche Wärmedämmung eines zweischaligen Mauerwerks an
  • Kälteschutzfolien ergänzen die Fassadendämmung und schließen die Wärmebrücken an den Fensterscheiben
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