Ratgeber
So verarbeitest du Innenfarbe richtig
05.09.2022 | von eBay Kleinanzeigen
Der Umzug ins neue Heim steht kurz bevor, aber vorher muss noch gestrichen werden? Du sehnst dich nach einer Veränderung zu Hause und möchtest deinen Wänden einen neuen Anstrich verpassen? Damit die Arbeit mit der Farbe gelingt und du sie effektiv nutzt, gibt es einige Punkte, die zu beachten sind. Sodass alles klappt, helfen wir dir! In diesem Beitrag geben wir dir einen Überblick über die richtige Verarbeitung von Wandfarben vor dem Anstrich.
Abhängig vom Hersteller unterscheiden sich Innenfarben in ihrer Konsistenz. Ist die Farbe sehr dickflüssig, ist es möglich, dass sie sich etwas schwerer auftragen lässt. Die Folge können Streifen auf der Wand sein. Dieses Problem umgehst du einfach, indem du der Farbe etwas Wasser beimischst. Damit die Farbe nicht zu flüssig wird, solltest du ihr nicht mehr als 10 % des Flüssigkeitsvolumens hinzugeben. Sprich: Auf einen 10 l Eimer Farbe, kommt maximal 1 l Wasser. Achte ebenfalls auf die Herstellerangaben.
Mischst du zu viel Wasser dazu, beeinträchtigt das die Deckkraft und es besteht Gefahr, dass die Farbe auf der Wand anfängt zu tropfen. Unsere Empfehlung: Kippe nicht direkt das ganze Wasser zur Farbe, sondern teile es in kleinere Mengen auf. Dann gibst du es schrittweise zur Farbe dazu. Rühre das Gemisch kräftig um und schau dir die Veränderung in der Konsistenz genau an.
Gestaltest du deinen Wohnraum, hast du in der Regel ein bestimmtes Bild vor Augen. Dies beinhaltet auch die Innenfarbe. Während es auf dem Markt eine Vielzahl unterschiedlicher Farben und Abstufungen gibt, passiert es trotzdem, dass du die Farbe deiner Wünsche nicht findest. Eine Alternative zu bestehenden Farben, ist es den gewünschten Ton selbst anzurühren. Dazu benötigst du nur die Abtönfarbe deiner Wahl, Dispersionsfarbe, einen Mischeimer und einen Rührstab.
Dispersionsfarben sind für den Innenraum geeignete Farbe für Wände und Decken. Je nach Zusammensetzung sind sie dick- bis dünnflüssig und dienen als Basis für die eigene Mischfarbe. Am beliebtesten ist sie in Weiß. Auch eine eingefärbte Dispersionsfarbe kannst du weiter abtönen. Abtönfarben werden auch Volltonfarben genannt und sind hochpigmentierte Farben, die du zur Dispersionsfarbe dazugibst.
Das Mischverhältnis entscheidet die Intensität der Endfarbe. Zu welchen Teilen du Abtön- und Dispersionsfarbe mischst, hängt demnach von dem gewünschten Farbton ab. Die Farbe zu mischen, ist kein komplizierter Vorgang. Wichtig ist, gründlich zu rühren und schrittweise vorzugehen:
Wiederhole diesen Vorgang, bis du die gewünschte Intensität erreicht hast. Bist du dir unsicher, wie die Farbe im trockenen Zustand wirkt, bietet es sich an ein Stück weißen Karton damit anzupinseln. Dieses haftest du an die Wand an, um zu sehen, wie die Farbe bei den Lichtverhältnissen im Raum wirkt. Denke dran, dass nasse Farbe dunkler ist als trockene Farbe, warte also bis die Farbe auf dem Karton getrocknet ist, bevor du dir eine Meinung bildest. Willst du nicht zu lange warten, beschleunigst du die Trockenzeit mit einem Föhn.
Beim Streichen gibt es zwei Arten von Trockenzeit. Die Zeit, die die Farbe benötigt bevor sie bereit für die nächste Farbschicht ist und die Zeit, die sie benötigt bevor sie vollständig durchgetrocknet ist. Wie lange die Farbe trocknen soll, findest du ebenfalls bei den Herstellerangaben. Durchschnittlich gilt, dass du ungefähr vier bis sechs Stunden wartest, bevor du die zweite Farbschicht aufträgst. Komplett getrocknet ist die Farbe nach 24 Stunden. In dieser Zeit bietet es sich an, den Raum ordentlich durchzulüften.