Worauf du beim Kauf gebrauchter Spiegelreflexkameras achten musst

07.12.2021 | von Kleinanzeigen

Ratgeber

Inhaltsverzeichnis

  1. 1Was sind die Vorteile einer Spiegelreflexkamera?
  2. 2Welche Spiegelreflexkamera eignet sich für Einsteiger?
    1. 2.1Verwendungszweck: Was will ich fotografieren?
  3. 3Worauf kommt es bei einer DLSR-Kamera an?
  4. 4Welche Hersteller sind zu empfehlen?
  5. 5Welches Zubehör darf bei einer DLSR-Kamera nicht fehlen und was ist für Einsteiger zu empfehlen?
  6. 6Fazit

Egal, was du fotografieren willst, du brauchst das richtige Equipment. Von der Kamera über das Objektiv bis zum Innern einer Kamera. Für die Qualität eines Bildes ist nicht nur ein Teil der Kamera verantwortlich. Erfahre hier alles, was du für dein nächstes Fotoshooting in der Natur oder auf der Hochzeit wissen musst.

Was sind die Vorteile einer Spiegelreflexkamera?

Spiegelreflexkameras haben in den letzten Jahren einen regelrechten Hype erlebt. Besonders der Hersteller Canon hat mit seinen DSLR-Modellen viele Einsteiger zu Profis werden lassen und dominiert als Marktführer in diesem Segment. Doch was ist das Besondere an einer Spiegelreflexkamera?

Nun, zuallererst natürlich der namensgebende Spiegel, der in der Kamera verbaut ist. Dieser sorgt dafür, dass das Licht auf den optischen Sucher fällt und du exakt den Bildausschnitt fotografierst, den du auch angezeigt bekommst. Das ermöglicht ein präziseres Fotografieren als es bei anderen Kameras der Fall ist.

Zudem sind in Spiegelreflexkameras größere Sensoren verbaut, die eine höhere Auflösung garantieren und schlechte Lichtverhältnisse besser ausgleichen können. Ferner zeichnet sich die DSLR durch schnellere Bildaufnahmen, höhere Akkulaufzeiten und vor allem wechselbare Objektive aus, damit du von der Nahaufnahme bis zur Landschaft alles gut eingefangen bekommst.

Übrigens: Spiegelreflexkameras werden meist verkürzt DSLR genannt. Die Abkürzung steht für digital single-lense reflex.

Welche Spiegelreflexkamera eignet sich für Einsteiger?

Einsteiger sollten sich zunächst über ihre Bedürfnisse klar werden. Am Ende ist die Entscheidung zur richtigen Spiegelreflexkamera immer eine Balance zwischen Preis und den Features. So muss es sicher nicht die teuerste DSLR für dich als Einsteiger sein – und weniger Einstellungen sind bei Weitem kein Nachteil.

Einstellungen und Features

Grundsätzlich hast du bei teureren Spiegelreflexkameras wesentlich mehr manuelle Einstellungsmöglichkeiten, mit denen du deine Bilder nochmal auf ein anderes Level bringen kannst. Mehr Funktionen bedeuten aber auch, dass du mehr falsch machen kannst. Gerade deshalb sind die günstigeren Modelle für Einsteiger gut geeignet. Im hochpreisigen Segment kannst du beispielsweise auch mit einem größeren Sensor rechnen (mehr dazu unten). Und auch der Sucher (also das Sichtfenster) variiert in der Größe. Du musst selbst entscheiden, worauf du verzichten kannst und was ein absolutes Must-have ist.

Verwendungszweck: Was will ich fotografieren?

Es gibt fünf Arten von Objektiven, mit deren Einsatz du es schaffst, verschiedenste Aufnahmen perfekt in Szene zu setzen. Das Standardobjektiv ist meist schon beim Kauf deiner Spiegelreflexkamera mit dabei. Hiermit machst du gute Bilder für den alltäglichen Gebrauch. Ein spezielles Portraitobjektiv ist unabdingbar, wenn du beim Fotografieren den buchstäblichen Fokus auf Menschen legen willst. Mit einem Makroobjektiv kannst du Gegenstände besonders nah fotografieren; aus weiter Entfernung bist du mit einem Teleobjektiv bestens ausgerüstet. Mit einem Weitwinkelobjektiv kannst du dagegen tolle Panorama-Fotos von Landschaften machen.

Gewicht, Größe und Handhabung

Spiegelreflexkameras sind in der Regel wesentlich schwerer als Kompaktkameras. Zusammen mit dem Objektiv kannst du mit einem Gewicht von einem Kilogramm rechnen. Und je nachdem, welches Objektiv du hast, kann es sogar noch schwerer werden, als du es vielleicht von deiner Vorgängerkamera gewohnt bist. Deshalb ist hier besonders wichtig: Bevor du dich für eine DSLR-Kamera entscheidest, nimm sie in die Hand. Wie fühlt sie sich an? Nicht jede Kamera sind für alle Hände ideal.

Gerade Spiegelreflexkameras, die nicht für den Spontan-Schuss gemacht sind, müssen gut in der Hand liegen. Du fotografierst unter Umständen mehrere Stunden lang: Sind die Knöpfe zu weit auseinander, hat sie nicht genug Grip? Versuche, ein Gefühl dafür zu bekommen, woran du dich gewöhnen kannst und was sich einfach falsch anfühlt.

Preis: Was sollte ich für eine gebrauchte DSLR zahlen?

Die Preise bei gebrauchten Spiegelreflexkameras können sehr schwanken. Bei Kleinanzeigen werden dir eine Menge gebrauchter DSLRs angeboten. Wenn du dich für eine Kamera entschieden hast, gib ihre Bezeichnung bei uns im Suchfeld ein und vergleiche dort die Preise.

Wichtig: Schau dir genau die Beschreibungen an. Ist alles vollständig und entspricht der Ausstattung vom Neukauf? Wird gar mehr angeboten (das kann höhere Preise erklären)? Hat die Kamera Kratzer? Wenn die Kamera für weniger als 50 % vom Originalpreis angeboten wird, achte auf die Zahl der Auslösungen (also wie viele Fotos mit der Kamera bereits gemacht wurden) oder auf das Alter der Kamera.

Ansonsten sind Preise von 60 % vom Originalpreis keine Seltenheit. Spiegelreflexkameras sind darauf ausgelegt, dass sie jahrelang halten – das macht sich dann im Gebrauchtmarkt insofern bemerkbar, als die Preise relativ stabil sind und bleiben.

Worauf kommt es bei einer DLSR-Kamera an?

Es gibt viele Hersteller von Spiegelreflexkameras und alle haben ihre eigenen Einsteiger-Modelle mit vergleichsweise niedrigen Preisen. Doch der Preis ist nicht alles, denn auch die Ausstattung muss zu deinen Bedürfnissen passen. Aber gerade als Einsteiger ist doch die Frage: Worauf muss ich achten? Hier drei Punkte, die du unbedingt auf dem Schirm haben solltest:

Wie wichtig die Megapixel sind

Mittlerweile ist der Blick auf die Megapixel zum Mythos für eine gute Kamera geworden. Heutzutage haben praktisch alle Kameras genügend Megapixel, um damit professionelle Fotos zu schießen. Die Regel „Mehr ist besser“ ist daher nicht mehr richtig, denn oft können Unterschiede, besonders bei Einsteigern, gar nicht mehr festgestellt werden. Überhaupt: Vor allem günstigere Objektive können die hochauflösenden Sensoren gar nicht verarbeiten.

Wie viele Objektive Einsteiger brauchen

Ein wichtiger Teil der Kamera ist das Objektiv. Ein großer Vorteil von Spiegelreflexkameras ist, die Objektive wechseln zu können – denn gerade sie spielen bei der Qualität der Aufnahmen einen wichtigen Faktor.

Die DSLRs werden allerdings häufig mit einem Kit-Objektiv verkauft, also schon mit einem bestehenden Objektiv. Hier lohnt es sich unter Umständen, vor dem Kauf einmal Fotos zu machen, um festzustellen, ob das Objektiv den ersten, eigenen Bedürfnissen entspricht. Fürs Erste reicht in der Regel das Kit-Objektiv jedoch aus. Und im Laufe deiner Zeit als DSLR-Fotograf wirst du ein Gespür dafür bekommen, welche Objektive dir helfen werden, den nächsten Schritt zu gehen.

Worauf Einsteiger achten sollten

Der Sensor spielt eine große Rolle bei der Beurteilung einer Spiegelreflexkamera. Denn nur, wenn die Pixel genügend Platz darauf haben, stimmt die Qualität. Ein zu kleiner Sensor wirkt sich spürbar auf die Qualität der Aufnahme aus. Die meisten Sensoren im Einsteiger-Bereich haben eine Größe von 23 × 15 Millimetern, was auf jeden Fall ausreicht. Spiegellose Kameras und/oder Kompaktkameras haben oft kleinere Sensoren, die sich aber nicht für professionelle Fotografien eignen. High-End-Modelle warten dagegen mit größeren Sensoren auf – gerade für Einsteiger sind sie allerdings nicht nötig, und da sie auch preislich erst bei 1.500 Euro beginnen, kommen sie somit eher nicht infrage.

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Welche Hersteller sind zu empfehlen?

Wir haben dir in diesem Artikel bereits die besten Kamera-Marken aufgelistet. Hier sind einigen nennenswerte:

  • Canon ist der Marktführer, was Spiegelreflexkameras angeht. Von Canon ist mit der EOS-Reihe zwischen 400 Euro (EOS 2000D) und 7.300 Euro (EOS-1D X Mark III) alles vertreten.
  • D-Modelle von Nikon sind besonders wegen der großen Auswahl an Zubehör beliebt. Preislich sind sie meist etwas teurer als Canon und liegen zwischen 500 Euro (D3500) und 6.000 Euro (D6).
  • Pentax bringt jedes Jahr mindestens ein neues Modell heraus und liegt mit seiner K-Reihe preislich meist über seinen Mitbewerbern. Die Spiegelreflexkameras kosten zwischen 600 (K-70) und 6.000 Euro (645 Z).

Welches Zubehör darf bei einer DLSR-Kamera nicht fehlen und was ist für Einsteiger zu empfehlen?

Mit einer Kamera allein ist noch keiner Meister geworden. Eine gute Ausrüstung ist Gold wert und kann deinen Spaß am Fotografieren enorm steigern. Bevor du dich aber in Unkosten stürzt, kannst du dich hier nach und nach eindecken. Oder du schaust mal bei uns vorbei, ob du für wenig Geld gebrauchtes Zubehör für deine Spiegelreflexkamera bekommst.

  • Akkus: Gerade, wenn du unterwegs bist, lohnt ein Ersatz-Akku samt Ladegerät, um deinen anderen Akku wieder vollzuladen. Sonst stehst du da ohne Strom, wenn sich gerade das Bild deines Lebens vor einer leeren Kamera abspielt.
  • Speicherkarten: Heutzutage speichern SD-Karten eine ganze Menge Bilder. Das ist kein Vergleich zu analogen Spiegelreflexkameras. Hol dir aber sicherheitshalber eine zweite SD-Karte dazu, um nicht doch in der Bredouille zu sein, Fotos unterwegs löschen zu müssen. Zudem können sie für Ordnung sorgen: Nutze die erste SD-Karte beispielsweise für deine privaten Naturbilder am Tage, ehe du am Abend auf einer Hochzeit deine Freunde fotografieren sollst – die kommen dann auf die zweite Karte.
  • Objektive: Gerade am Anfang sollte das Objektiv reichen, das mit der Kamera dabei war. Dieses Kit-Objektiv ist für viele Motive bestens geeignet. Erst wenn du dich spezialisieren willst und du sicher bist, dass es sich lohnt, solltest du darüber nachdenken, Geld für ein neues Objektiv auszugeben.
  • Tasche: Wohin mit der Kamera, wenn du gerade nicht fotografierst? Besorg dir eine Kameratasche und verstau sie immer dort, wenn du sie gerade nicht brauchst. Die günstigsten Kamerataschen bekommst du für etwa 20 Euro.
  • Stativ: Nicht immer ist dein Wunsch-Motiv aus der Hand heraus zu fotografieren. Ein Stativ sorgt für die perfekte Höhe, wackelt nicht wie deine Hand und gehört somit zur Grundausrüstung eines jeden Fotografen. Preislich solltest du mit 40 Euro rechnen, gebraucht geht es etwas günstiger los.

Fazit

Eine Spiegelreflexkamera ist eine ebenso spannende wie vielseitige Kamera. Wenn du mit der Fotografie anfängst, solltest du dich über die Funktionen, Ergonomie und gesuchte Qualität informieren. Preislich musst du mindestens mit einem dreistelligen Betrag rechnen.

Wenn du eine gebrauchte DSLR kaufen möchtest, kannst du hier unter Umständen viel Geld sparen und musst oft nicht mal qualitative Zugeständnisse machen. Schau bei Kleinanzeigen deutschlandweit nach Verkäufern, die ihre Spiegelreflexkamera verkaufen möchten. Womöglich ist dein Wunsch-Modell zu einem unschlagbaren Preis dabei. Und wenn es nicht unbedingt eine Spiegelreflexkamera sein muss, kannst du auch mal schauen, welche Digitalkameras wir Einsteigern empfehlen.

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