DIY: So baust du dir deine eigene coole Werkbank

30.10.2017 | von Ilona Hartmann

Ratgeber

Inhaltsverzeichnis

  1. 1Um die Werkbank zu bauen, brauchst du:
  2. 2So baust du deine eigene Werkbank:

„Heimwerken“ ist so ein schönes, altmodisches Wort dafür, etwas mit den eigenen Händen zu machen. Sei es mit Holz, Farbe, Metall oder etwas ganz anderem – für jeden Bastler ist eine Werkbank ein kleiner Traum. Endlich nicht mehr den Esstisch mit Schutzfolie beziehen oder den Balkon in Beschlag nehmen. Auf der eigenen Werkbank ist genug Platz für alle ehrgeizigen DIY-Projekte.

Aber wo gehobelt werden soll, müssen erstmal Späne fallen. Denn wer ein echter Heimwerker ist, baut sich natürlich auch seinen Arbeitsplatz selbst. Wir zeigen dir, wie du eine robuste, passgenaue Werkbank für deine Garage oder Werkstatt schreinern kannst, um all deine Bastlerträume zu verwirklichen. Nimm als erstes Maß und lege fest, wie Höhe, Tiefe und Breite deiner Bank sein sollen.

Um die Werkbank zu bauen, brauchst du:

Eine dicke Arbeitsplatte aus Hartholz (Buche, Eiche oder Esche): Je nachdem, wie viel Geld du ausgeben möchtest und wie viel deine Werkbank später aushalten soll, kannst du in eine robuste Multiplexplatte investieren, dir Küchenarbeitsplatten zuschneiden (lassen) oder bei Kleinanzeign nach passenden Holzplatten oder alten Holztüren mit festem Kern suchen und sie gegebenenfalls verleimen und verschrauben, um die gewünschte Dicke zu erreichen. 30mm bis 60mmm sollten es am Ende sein.

4 x 9cmx9cm-Pfosten als Tischbeine: Bemiss die Höhe der Beine nach deinen individuellen Vorstellungen, bedenke aber, dass du die Dicke der Arbeitsplatte mit einberechnest und passe die Höhe auch an deine Körpergröße an. Schneide die die Pfosten jeweils auf die gleiche Länge zu.

4 x 4cmx9cm-Beinstreben: Sie dienen zur Stabilisierung des Tisches an den kurzen Seiten. Wenn du mehr Stauraum in deiner Werkbank möchtest, kannst du zum Schluss auf die unteren Streben eine Spanplatte als Zwischenablage montieren.

2 obere 4cmx9cm-Streben: Die Länge dieser Streben legt die Breite deiner Werkbank fest. Bedenke, dass du die Größe deiner Werkbank so bemisst, dass du am späteren Standort noch genug Platz hast, um links und rechts vom Tisch zu arbeiten oder Utensilien zu lagern, die über die Länge der Arbeitsplatte hinausragen.

Säge, Bohrmaschine (Durchmesser 10mm), bei rauem Holz ein Schwingschleifer

✓ 12 10mm-Gewindebolzen mit Unterlegscheiben und Muttern

✓ Nach Bedarf Holzöl, zum Beispiel Leinöl oder Leinölfirnis

So baust du deine eigene Werkbank:

Nachdem du alle Teile gemessen und in der richtigen Länge zugeschnitten hast (wer keine eigene Säge hat: in jedem Baumarkt gibt es einen Zuschnittservice), geht es nun ans Zusammenbauen.

Verschraube Tischbeine und obere Querstreben: Lege jeweils 2 Tischbeine parallel auf den Boden und platziere die Querstrebe bündig an einem Ende. Bohre diagonal zueinander liegende Löcher durch die Strebe und das spätere Tischbein, führe einen Bolzen hindurch und lege eine Unterlegscheibe dazwischen, bevor du die Muttern festdrehst. Am Ende sollten die Bolzen auf der anderen Seite des Tischbeins herausragen.

Verschraube Tischbeine und untere Querstreben: Dasselbe machst du nun am unteren Ende der Tischbeine, nur auf der anderen Seite. Außerdem legst du die untere Beinstrebe nicht bündig zum Pfostenende an, sondern etwas höher – so kannst du später noch einen Zwischenboden einbauen und der Tisch wird noch stabiler.

Verschraube die oberen Träger mit den beiden Teilen der Unterkonstruktion: Nun hast du 2 viereckige Holzböcke, auf die du die oberen Träger montieren kannst. Lege dazu den oberen Träger bündig auf die spätere Vorder- bzw. Rückseite der Tischbeine an und bohre ein Loch vor. Achte darauf, dabei zwischen die bereits vorhandenen Bolzen zu bohren. Befestige die das Holzstück mit einer Schlossschraube und verfahre genau so auf der Rückseite. Nun steht das Grundgerüst deiner Werkbank!

Setze die Arbeitsplatte auf: Nun kommt die Arbeitsplatte auf den Rahmen. Entweder bohrst du von oben wieder ein Loch und befestigst sie mit Schlossschrauben, oder, wenn du keine Schraubenköpfe auf der Arbeitsplatte haben möchtest und deine Platte dick genug ist, kannst sie du auch von unten mit dem Rahmen verbinden.

Optional – Bringe eine Zwischenablage an: Wenn du Platz für Werkzeuge brauchst, kannst du jetzt noch eine zugeschnittene Sperrholzplatte auf den unteren Querstreben verschrauben. Wenn du hingegen oft im Sitzen an der Werkbank arbeiten willst oder Rollschränke für Kleinteile darunterschieben möchtest, solltest du diesen Schritt natürlich auslassen.

Zum Abschluss ein paar Feinarbeiten: Deine Werkbank steht und ist fast bereit zum Einsatz. Du kannst nun noch mit einem Schwingschleifer oder normalem Schmirgelpapier die Oberfläche glätten und das Holz mit Öl versiegeln. Nimm am besten Leinöl oder Leinölfirnis, das zieht gut ein, macht das Holz robust und platzt im Gegensatz zu Lack bei Belastung nicht ab.

Und jetzt: Frohes Heimwerken!

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