Derby-Schuh: Definition und Merkmale

04.06.2023 | von Kleinanzeigen

Ratgeber

Inhaltsverzeichnis

  1. 1Was sind Derby-Schuhe?
  2. 2Der Unterschied zwischen Oxford- und Derby-Schuhen
  3. 3Styling-Tipps für Derby-Schuhe
  4. 4Derby-Schuhe: Pflegetipps

Derby-Schuhe gehören zu den klassischen Schnürschuhen, die bis heute nicht aus der Mode gekommen sind. Dieser Schuh vereint Eleganz mit Komfort. Dies wird durch die spezielle offene Schnürung erreicht, die typisch für den Derby ist. Sie erleichtert vor allem das Zubinden sowie das An- und Ausziehen des Schuhs. Zusätzlich wird ein bequemes Tragegefühl erreicht, sodass man ihn am liebsten gar nicht mehr ausziehen möchte. Und das muss man auch nicht – dieser Schuh eignet sich nämlich sowohl für das Büro als auch für Freizeitaktivitäten. Egal welches Outfit du wählst, der Derby wird stets ein treuer Begleiter sein.

Wann Derby-Schuhe zum ersten Mal an den Mann gebracht wurden, ist nicht überliefert. Einer Legende nach sollen sie aber gegen Ende des 19. Jahrhunderts in England erstmals in Erscheinung getreten sein. Dort lebte zu jener Zeit der Earl von Derby. Mit der Zeit fiel ihm das Anziehen und Binden seiner Schuhe immer schwerer. Da er sich selbst nicht zu helfen wusste, beauftragte er schließlich einen Schuster mit der Lösung dieses Problems. Schon bald erhielt der Earl einen bequemen Schuh, der sich zudem mühelos an-, ausziehen und zuschnüren ließ – die Derby-Schuhe waren geboren.

Was sind Derby-Schuhe?

Der spezielle Derby-Schuh-Schnitt“ verleiht diesem Schuhklassiker sein zeitloses und elegantes Aussehen und legt dadurch den Grundbaustein für viele neue Schuhmodelle, die sich genau daran orientieren.

Derby-Schuhe verfügen über ein linkes und ein rechtes Seitenteil, auch Quartier genannt. Diese sind auf dem glatten Vorderblatt aufgenäht. Das Vorderblatt wiederum beginnt an der Spitze des Schuhs und geht dort, wo die Quartiere befestigt sind, direkt in die Zunge über. All diese Komponenten zusammen ermöglichen in dieser speziellen Anordnung die offene Schnürung, welche den Schuh so bequem macht und das An- und Ausziehen erleichtert.

Der Unterschied zwischen Oxford- und Derby-Schuhen

Derby- und Oxford-Schuhe werden oft verwechselt, weil sie auf den ersten Blick sehr ähnliche Schnitte haben und beide der Kategorie „Business-Schuhe“ zugeordnet werden können. Sowohl Oxford-Schuhe als auch Derbys sind die perfekte Ergänzung für ein formelles Outfit. Sie sehen nämlich beispielsweise sehr elegant zu einem Anzug aus. Unterschiede weisen sie vor allem im Bereich der Schnürung auf, die ihnen ihr jeweils typisches Aussehen verleiht.

Derbys verfügen über eine sogenannte offene Schnürung, die direkt auf den Schuh aufgenäht ist und einen einfachen Einstieg in den Schuh ermöglicht. Die Schnürsenkel werden dabei von mindestens drei und bis zu fünf Ösenpaaren gehalten und die Lasche ist zu jeder Zeit sichtbar. Der Derby ist außerdem in verschiedenen Varianten verfügbar – es gibt ihn mit und ohne Verzierungen. Aus diesem Grund lässt er sich zu vielen verschiedenen Outfits und Anlässen tragen und mal sportlich und mal elegant kombinieren.

Im Unterschied dazu hat der Oxford-Schuh stets nur drei Ösenpaare, durch welche die Schnürsenkel geführt werden, und hat damit eine geschlossene Schnürung. Diese ist beim Oxford (anders als beim Derby) nicht extra aufgenäht, sondern fester Bestandteil des Schuhs. Dadurch wirkt es so, als wären Oxford-Schuhe aus einem einzigen Stück Leder gefertigt. Insgesamt wirken sie dadurch auch etwas steifer als Derby-Schuhe, lassen sich nicht so leicht weiten und die Lasche ist außerdem nicht zu sehen.

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Styling-Tipps für Derby-Schuhe

Derby-Schuhe sind so vielfältig wie deine Outfits. Zu fast jedem erdenklichen Kleidungsstück lassen sie sich dank ihrer schlichten Eleganz problemlos kombinieren. Damit sind sie ein Basic, das in keinem Schuhschrank fehlen sollte. Zu einem eleganten Anzug passen Derby-Schuhe ebenso wie zu einem T-Shirt und legeren Jeans. Besonders sportlich wirkt der Derby, wenn er viele Verzierungen hat – solche Designs machen ihn nämlich zum perfekten Freizeitschuh. Mit wenigen Verzierungen oder als glatte Variante ist der Derby absolut bürotauglich und kann auch zur Abendgarderobe kombiniert werden.

Derby-Schuhe: Pflegetipps

Derby-Schuhe gibt es in den verschiedensten Ausführungen und Materialien. Häufig wird ein hochwertiges Leder zur Herstellung der Derbys verwendet, welches du am besten mit den nachfolgenden Tipps pflegst:

  • Vorbereitung: Entferne vor dem Reinigen die Schnürsenkel – das erleichtert die Pflege und die Schnürsenkel bleiben so länger erhalten. Lederschuhe sollten zunächst mit einem Tuch und einer Lederbürste von grobem Schmutz befreit werden.
  • Tiefenreinigung: Mit einem neuen Tuch trägst du dann eine Pflegecreme zur Tiefenreinigung in kreisenden Bewegungen auf. Dadurch entfernst du auch Reste anderer Cremes und Wachsrückstände.
  • Pflege: Nun verteilst du Schuhcreme mit einem Tuch großzügig in kreisenden Bewegungen auf dem gesamten Schuh. Bei mehrfarbigen Derby-Schuhen sollte eine farblose Schuhcreme zum Einsatz kommen, um das Leder vor Verfärbungen zu schützen. Sobald du ausreichend Schuhcreme auf die Schuhe gegeben hast, sollten diese so lange ruhen, bis die Creme eingezogen ist. Überschüssige Schuhcreme kannst du mit einer Bürste in das Leder einarbeiten.
  • Polieren: Zu guter Letzt steht für die frisch gereinigten und gepflegten Derby-Schuhe die Politur an. Mit einer Bürste oder einem Polierhandschuh führst du sanfte kreisende Bewegungen aus – so lange, bis der Schuh wieder glänzt wie am ersten Tag.

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