7 Dinge, die du beim Kauf eines gebrauchten Kühlschranks beachten solltest

29.09.2023 | von Vivienne Herbst

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Inhaltsverzeichnis

  1. 1Wie viel Platz hast du und wie viel brauchst du?
  2. 2Welche Art von Kühlgerät brauchst du?
  3. 3Wie wichtig ist die Energie-Effizienzklasse?
  4. 4Und welche Rolle spielt das Alter des Kühlschranks?
  5. 5Wie viel darf ein Kühlschrank kosten?
  6. 6Welche Fragen du bei einem privaten Kauf stellen solltest
  7. 7Wie bekommst du deinen neuen gebrauchten Kühlschrank nach Hause?
  8. 8Fazit

Dieser Artikel wurde im September 2023 gründlich aktualisiert und verbessert. Im Zuge dessen wurden auch alle Daten und Statistiken auf den neuesten Stand gebracht.

Ob Kühlschrank, Gefrierkombi oder Gefriertruhe: Um unsere täglichen Lebensmittel genießbar zu halten, kommen wir ohne sie nicht aus. Doch mal eben ein neues Gerät kaufen, kann ganz schön teuer werden. Wie gut, dass du bei Kleinanzeigen gebrauchte Kühlschränke in Top-Qualität und für den kleinen Geldbeutel kaufen kannst. Doch worauf musst du achten, wenn du einen Kühlschrank gebraucht kaufen möchtest? Hier teilen wir unsere besten Tipps.

Wie viel Platz hast du und wie viel brauchst du?

Dies ist die erste von vielen wichtigen Fragen, wenn du dir einen neuen Kühlschrank zulegen möchtest. Natürlich ist eine große Kühl-Gefrierkombination mit extra Eiswürfelmacher für Party-Drinks eine großartige Sache. Aber wenn in deiner Küche gerade mal Platz genug für ein kleines Gerät neben der Spüle ist, musst du Abstriche machen.

Fast alle Kühlschränke, die freistehen oder unter- bzw. einbaufähig sind, haben eine Höhe von 84 cm und eine Tiefe von 60 cm. Bei den Breiten gibt es mehrere Varianten, die von standardmäßigen 60 cm über 55 und 50 bis hin zu superschmalen 45 cm variieren. Damit es nach dem Kauf keine bösen Überraschungen gibt, solltest du deine Küche bzw. den verfügbaren Platz für deinen künftigen Kühlschrank genau ausmessen – lieber einmal mehr messen als umsonst schleppen …

Die nächste Frage lautet, wie viel Platz du im Kühlschrank brauchst. Familienkühlschränke haben in der Regel ein Fassungsvermögen von 100 bis 150 Litern. Für Single-Haushalte reichen 80 bis 100 Liter. Wenn du nur ein Zweitgerät für den Keller oder den Schrebergarten suchst, kann es auch ein kleineres Gerät sein oder eines ohne Gefrierfunktion.

Welche Art von Kühlgerät brauchst du?

Zunächst solltest du dir überlegen, welche Art von Kühlschrank du genau brauchst. Hier gibt es im Wesentlichen drei Arten:

  • Einbaukühlschränke
  • Einbau-Kühl-Gefrierkombinationen
  • frei stehende Kühl-Gefrierkombinationen.

Letztere haben in der Regel einen Gefrierschrankteil integriert, der vom eigentlichen Kühlschrank getrennt ist. Andernfalls gibt es meistens ein Gefrierfach. Dieser Gefrierteil ist in der Regel mit einer Sternekennzeichnung versehen. Sie reicht von „kein Stern“ (keine Gefriermöglichkeit) bis hin zu vier Sternen – sehr lange Frischhaltemöglichkeit von eingefrorenen Lebensmitteln.

Und dann gibt es natürlich noch reine Gefriertruhen und Gefrierschränke. Diese sind meistens für größere Haushalte konzipiert und stehen oft im Keller, wo sie mit vielen guten Sachen gefüllt auf hungrige Familienmitglieder warten. Wenn du alleine wohnst und nicht auf Vorrat kochst oder kaufst, sind sie oft etwas zu viel des Guten.

Wie wichtig ist die Energie-Effizienzklasse?

Die Energielabels spielen heutzutage eine sehr wichtige Rolle. Sie werden mithilfe von grünen bis roten Balken mit den Buchstaben A bis G ausgedrückt. Anhand der Buchstaben kannst du erkennen, wie viel Strom das Gerät in einem Jahr verbraucht. Je höher die Effizienz, also umso näher am grünen A, desto sparsamer ist das Gerät.

Bei einem gebrauchten Gerät solltest du auf das Label A+++, A++ oder A+ setzen, da gebrauchte Kühlschränke oft schon etwas älter sind und noch nicht die neue Energie-Effizienzklassen-Etikette haben.

Und welche Rolle spielt das Alter des Kühlschranks?

Hier ist die folgende Frage wichtig: Wofür brauche ich den Kühlschrank eigentlich? Wenn der Kühlschrank in den nächsten Jahren in der eigenen Wohnung ohne Probleme laufen soll, dann solltest du nicht auf ein allzu altes Gerät setzen.

Brauchst du jedoch nur einen kleinen Kühlschrank für den Campingplatz oder das Gartenhäuschen, dann kann das Gerät auch schon ein bisschen älter sein. Grundsätzlich haben Kühlschränke eine sehr lange Lebensdauer und ein Gebrauchtkauf zahlt sich in jedem Fall aus. Es geht also vorwiegend darum, wie lange du ihn nutzen möchtest.

Wie viel darf ein Kühlschrank kosten?

Wenn du einen gebrauchten Kühlschrank bei Kleinanzeigen suchst, dann kannst du genau danach suchen, was du brauchst. Einfach den Begriff im Suchfeld eingeben und eventuell auf deinen Wohnort oder die Nähe einschränken.

Kleinere gebrauchte Kühlschränke gibt es bei Kleinanzeigen schon um rund 50 Euro. Standardgeräte bekannter Marken wie Miele, Bosch, AEG, Siemens, Gorenje usw. gibt es oft schon um wenige hundert Euro. Ein bisschen stöbern lohnt sich also.

Übrigens: Bei uns erfährst du auch, worauf du beim Kauf einer gebrauchten Spülmaschine achten musst.

Welche Fragen du bei einem privaten Kauf stellen solltest

Du möchtest also online einen gebrauchten Kühlschrank kaufen – aber was musst du beachten? Sieh dir zunächst die Fotos genau an – gibt es Schäden oder Schmutz, hauptsächlich innen? Kühlschränke, die nicht mehr genutzt werden, werden oft im Keller gelagert und dort können sie mitunter anfangen zu schimmeln. Achte darauf, dass alle Teile vorhanden sind – auch die der Innenausstattung. Diese sind oft schwer zu ersetzen, besonders, wenn es sich um ältere Geräte handelt.

Ein Kaufbeleg ist immer eine gute Sache – vor allem, wenn es um eine mögliche Garantie für ein relativ neues Gerät geht. Hier könntest du im Schadensfall das Gerät sogar gegen einen neuen Kühlschrank austauschen. Außerdem sollten weitergehende Informationen zum Gerät angegeben sein, beziehungsweise von dir erfragt werden: Frage auch, warum der Verkäufer den Kühlschrank anbietet.

Manchmal hat er einfach nur seine eigene Küche renoviert, aber es kann auch sein, dass er ein defektes Gerät günstig loswerden möchte. Wenn der Verkäufer hier kommunikativ ist und auf deine Nachfragen eingeht, ist das sicherlich ein gutes Zeichen.

Falls möglich, solltest du dir den Kühlschrank persönlich ansehen. Kein noch so schönes Foto kann einen Geruchstest ersetzen. Wenn das Gerät innen schlecht riecht, solltest du lieber die Finger davon lassen, denn es könnte sich dabei um Schimmel handeln.

Schau dir auch die Dichtungen gut an – wenn sie Löcher haben oder sich vom Metall lösen, würde das sofort einen höheren Energieverbrauch bedeuten. Optimal wäre, wenn du den Kühlschrank kurz einschalten kannst: Der Geräuschpegel sollte nicht zu hoch sein – besonders, wenn du in einer kleinen Wohnung lebst.

Wie bekommst du deinen neuen gebrauchten Kühlschrank nach Hause?

Wenn du dir einen gebrauchten Kühlschrank gekauft hast, steht die letzte Hürde bevor: das nach Hause bringen. Idealerweise solltest du deinen Kühlschrank stehend transportieren. So vermeidest du, dass Öl aus dem Kompressor in die Kühlleitungen fließt und so deinen Kühlschrank sofort unbrauchbar macht.

Am besten leihst du dir für ein paar Stunden einen Lieferwagen oder einen Anhänger. Für den Transport nimmst du am besten die Inneneinrichtung heraus, verklebst die Tür mit Klebeband und wickelst das Gerät eventuell in ein paar Decken. Wenn er dann endlich bei dir in der Wohnung steht, solltest du noch 2 bis 4 Stunden mit dem Einschalten warten – auch wenn ein kühles Bier jetzt noch so verlockend klingt. So können eventuelle Öltröpfchen, die sich doch in den Kühlleitungen verirrt haben, wieder dorthin zurückkehren, wo sie hingehören.

Im Notfall kannst du deinen Kühlschrank auch liegend transportieren, in diesem Fall am besten auf der Seite liegend. Achte hier besonders darauf, dass er weich liegt und vermeide heftige Erschütterungen. Zu Hause angekommen, solltest du das Gerät erst nach 24 Stunden Ruhepause in Betrieb nehmen. Sicher ist sicher.

Fazit

Jetzt kann bei deinem nächsten Kühlschrank-Kauf nichts mehr schiefgehen. Noch ein kleiner Tipp: Wenn du gerade sehr knapp bei Kasse bist, aber dringend einen Kühlschrank benötigst, dann schaue doch einfach mal bei den „Zu verschenken“-Angeboten bei Kleinanzeigen hinein. Vielleicht bekommst du kein nigelnagelneues Gerät, doch für den Übergang hättest du eine Lösung gefunden. Auch hierbei ist natürlich wichtig zu prüfen, welche Energieklasse das Gerät hat und wie der Zustand des Innenraums ist.

Jetzt hast du günstig einen Kühlschrank bekommen – und der Rest der Küche? Hier verraten wir dir, wie du deine Küche günstig zusammenstellst. Du möchtest deine alte Küche verkaufen? Dann verraten wir dir hier, wie viel deine Küche noch wert ist.

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