Finde das beste gebrauchte MTB für dich!

09.12.2021 | von Kleinanzeigen

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Inhaltsverzeichnis

  1. 1Welche Mountainbike-Größe brauche ich?
  2. 227,5 oder 29 Zoll?
  3. 3Fully oder Harttrail?
  4. 4Warum sind EMTB so teuer?
  5. 5Wo kauft man am besten gebrauchte Mountainbikes?
  6. 67 Tipps für den Secondhand-Kauf
  7. 7Du willst verkaufen? Was ist das MTB noch wert?
  8. 8Fazit

Du interessierst dich für ein gebrauchtes Mountainbike? Keine Frage, eine Tour mit dem MTB macht eine Menge Spaß. Aber bevor du dich ins Vergnügen stürzt, solltest du klären, was für dich das richtige ist: Harttrail oder Fully? Ein Rahmen aus Carbon oder lieber Aluminium? Und welche Rahmengröße passt für dich? Keine Bange, wir geben dir hier wichtige Tipps, wo und wie du dein Traum-MTB finden kannst.

Welche Mountainbike-Größe brauche ich?

Die richtige Größe ist das A und O. Nur mit der korrekten Rahmengröße lässt sich das Mountainbike richtig lenken. Der Tragekomfort auf längeren Touren ist gegeben. Und last but not least gewährleistet nur ein passender Rahmen Sicherheit. Was genau für dein MTB passend ist, findest du über die Schrittlänge heraus. Diese ist nämlich die maßgebliche Größe, um den Rahmen passend zu deinen Körperproportionen zu wählen.

Die Schrittlänge entspricht der Länge deines Innenbeins. Du kannst sie selbst ermitteln, und zwar ganz einfach mit einem Zollstock und einem dicken Buch. Stelle dich dafür (mit nackten Beinen oder in dünnen Hosen) an eine Wand. Schiebe dann das Buch zwischen den Schenkeln nach oben und halte dabei die Beine gerade. Der Abstand zwischen der Oberkante des Buchs und dem Fußboden ist die Schrittlänge.

Profitipp: Das Buch solle zwar dick, aber auch möglichst leicht sein. Nur für den Fall, dass es dir beim Messen auf dir Füße fällt … Und schicke sicherheitshalber vorab Freunde oder Geschwister mit TikTok-Account aus dem Raum.

Wenn du die Schrittlänge hast, kannst du die passende Rahmenhöhe berechnen. Bei einem Mountainbike multiplizierst du die Schrittlänge mit dem Faktor 0,57. Bei einem Trekkingrad oder Citybike wäre es übrigens Faktor 0,66. Und für einen Rennrad-Rahmen wird mit 0,665 multipliziert. Aber das nur nebenbei. Ein MTB soll schön wendig und agil sein und ist deswegen vergleichsweise klein.


27,5 oder 29 Zoll?

Es kommt ganz darauf an, wie du dein MTB einsetzen möchtest. Planst du einen Touren-, Marathon- oder Crosscountry-Einsatz? Dann lieber 29 Zoll. 27,5 Zoll sind für Enduro- oder Allmountain-Einsatz die bessere Wahl. Und für Einsteiger oder kleinere MTB-Fahrer (auch für Freerider und Traditionalisten) sollten es 26 Zoll sein.

Fully oder Harttrail?

Ein Harttail-Mountainbike hat keine Vollfederung, sondern ein gefedertes Vorderrad. Harttails gelten quasi als die Ur-MTBs. Der Rahmen besteht in der Regel aus Aluminium oder Carbon, was sie besonders leicht macht. Sie wiegen oft nur 8 bis 13 kg. Eine weitere Besonderheit: Ein Harttrail-MTB hat weniger bewegliche Bauteile. Dies und der stabile Rahmen geben diesem Mountainbike-Typ eine gewisse Steife. Zum Einsatz kommt es vorwiegend für:

  • Downhill-Strecken
  • Wald- und Forstwege
  • Tagestouren

Ein sogenanntes Fully (Full-Suspension-MTB) hingegen hat eine Vollfederung. Dabei sorgen sowohl die integrierte Dämpfung am Hinterrad als auch die Federung am Vorderrad dafür, dass du gut durch verschiedene Gelände kommst. Zudem bieten Fully-Mountainbikes ein hohes Maß an Sicherheit. Selbst härtere Stöße werden durch die Dämpfung abgefedert. Die komplette Federung hat jedoch ein etwas höheres Gewicht – und einen höheren Preis im Vergleich zu einem Harttrail. Fullys kommen überwiegend hier zum Einsatz:

  • Schotterpisten
  • Single Trails (schmale Pfade)
  • Unbefestigte Wege
  • Steile Abfahrten

Und was ist nun besser?

Die Antwort ist: beide. Je nachdem, wofür sie zum Einsatz kommen sollen. Ein Harttrail ist leichter, günstiger und wartungsärmer, da es keine Heckfederung hat, die beschädigt werden kann. Ein Fully fährt sich hingegen leichter in steilem Gelände, federt Stöße besser ab und bietet eine höhere Sicherheit. Auch entlastet es den Rücken des Fahrers. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, besonders bei längeren Touren.

Warum sind EMTB so teuer?

Die Fertigungskosten liegen für ein E-Mountainbike deutlich höher als für ein einfaches MTB (erst recht für ein reguläres Fahrrad). Auch gibt es derzeit Lieferengpässe für bestimmte Elektronik-Bauteile wie Akkus und Motoren. Hier konkurrieren EMTB-Hersteller mit der Autoindustrie, was den Preis der fertigen Räder nach oben treibt.

Dass man für ein gutes EMTB einiges hinblättern muss, ist also klar – aber wie viel? Die Preise für ein EMTB beginnen bei knapp 2.500 €. Ab diesem Betrag kannst du mit einem ordentlichen EMTB-Harttrail mit solidem Rahmen und gutem Motor rechnen. Viel mehr bekommst du dafür allerdings nicht. Erst ab etwa 3.000 € darfst du auch vernünftige Federgabeln sowie eine qualitativ gute Schaltung und Bremsen erwarten. Es kann sich also durchaus lohnen, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Dies sind Richtwerte für den Neupreis, wohlgemerkt. Bei einem gebrauchten EMTB wirst du günstiger wegkommen.


Wo kauft man am besten gebrauchte Mountainbikes?

Du könntest dich bei befreundeten MTB-Fahrern umhören, die Trödelmärkte absuchen, eine Anzeige in einem Forum posten – aber Hand aufs Herz: Das wird dich viel Zeit und Nerven kosten. Lange bevor du auch nur einen einzigen Euro für dein Traum-Bike in die Hand genommen hast. Ein gutes gebrauchtes MTB findet man nicht an jeder Ecke. Da macht es auf jeden Fall Sinn, auf einer Plattform zu suchen, auf der du potenzielle Verkäufer findest. Kleinanzeigen hat sich hier bewährt. Schließlich hat es einige Vorteile:

  • Ein großes Angebot, auch überregional
  • Bilder, Beschreibungen und Infos, die bei der Auswahl helfen
  • Du kannst leicht Preise und Angebote vergleichen
  • Fragen lassen sich vorab mit dem Verkäufer klären

Natürlich gibt es auch professionelle Anbieter für gebrauchte Mountainbikes. Diese sind aber meist teurer als private – schließlich müssen sie über den Verkauf auch ihre geschäftlichen Kosten decken. Mit einem privaten Angebot bei Kleinanzeigen kommst du mit großer Wahrscheinlichkeit deutlich günstiger weg.

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7 Tipps für den Secondhand-Kauf

Ein gebrauchtes MTB zu finden, dass zu dir passt, muss nicht so schwer sein. Mit unseren Tipps wird es dir hoffentlich leicht gelingen, das richtige gebrauchte Mountainbike für Damen oder Herren zu finden:

  1. Größe & Einsatz: Bestimme zunächst die richtige Rahmengröße und überlege dir, wofür dein MTB zum Einsatz kommen soll.
  2. Sei flexibel: Versteife dich bei der Suche nicht auf eine Marke oder ein Modell. Je größer die Auswahlmöglichkeit, desto schneller findest du das Passende für dich.
  3. Keine Eile: Lass dir dennoch Zeit bei der Suche. Nur wenn du keinen Druck hast, kannst du gelassen abwarten, bis du das Richtige gefunden hast (und greifst nicht zu einem halbherzigen Kompromiss).
  4. Mache eine Probefahrt: Teste das MTB, bevor du den Kaufvertrag unterschreibst. Achte genau auf Details und etwaige Mängel und stelle Fragen, wenn etwas unklar ist.
  5. Der Preis: Informiere dich vorab über den Neupreis des MTB. Als Faustregel gilt: 50 % des Kaufpreises nach einem Jahr Gebrauch und weitere 10 % nach jedem weiteren Jahr kannst du vom Neupreis abziehen. Vorsicht bei (zu) günstigen Angeboten. Und natürlich solltest du auch von überteuerten gebrauchten Mountainbikes Abstand nehmen.
  6. Handeln: Handeln ist bei einem Privatkauf erlaubt und wird sogar oft erwartet. Du solltest aber so verhandeln, wie du selbst gerne als Verkäufer behandelt werden möchtest. Sachlich, höflich und respektvoll. Setze dir vorab ein (realistisches) Ziel, das du erreichen willst.
  7. Vertrag: Mache einen Vertrag für den Privatverkauf und lass dir, wenn möglich, auch die Original-Kaufpapiere mitgeben. So kannst du ggf. bei einem Weiterverkauf nachweisen, in wie vielen Händen das MTB schon war und hast alle wichtigen Infos.


Wichtig ist natürlich auch, den Zustand von Rahmen und Verschleißteilen zu kontrollieren, bevor du ein Mountainbike gebraucht kaufst.


  • Suche den Rahmen nach Rissen oder Beulen ab. Bei Alu ist eine kleine Beule nicht weiter schlimm. Bei einem Riss im Carbon-Rahmen heißt es aber: Finger weg.
  • Was passiert, wenn du das Rad vor- und zurückschiebst? Wenn es ruckelt, sind die Buchsen verschlissen. Achte auch auf Dämpfer und Tauchrohre.
  • Wenn die Bremsen neue Beläge brauchen, kann dich das schnell 50 € (und mehr) kosten.
  • Baue die Räder aus und drehe die Achsen. Laufen sie rau? Im Zweifel besser sein lassen.
  • Die Reifen solltest du nach Rissen oder Dellen absuchen, inklusive der Seiten. Prüfe auch das Profil. Wenn es abgefahren ist, müssen neue Reifen her. Das ist natürlich kein Problem, klar, geht aber auch ins Geld.

Du willst verkaufen? Was ist das MTB noch wert?

Der Preis für ein gebrauchtes MTB ist nach einem Jahr etwa 50 % vom Neupreis. Nach jedem weiteren Jahr musst du noch mal jeweils ca. 10 % abziehen. Damit du einen guten Preis erzielst, solltest du dein Rad immer gut pflegen und am besten auch alle Unterlagen aufbewahren, die du zum Kauf bekommen hast. Hier stehen wichtige Infos wie Hersteller, Modell, Modelljahr, Ausstattungsmerkmale sowie der Neupreis. Gut ist auch, wenn du belegen kannst, wie viele Besitzer das MTB schon gefahren haben. Mehr Information zur Preisermittlung findest du hier.


Weitere Tipps zum erfolgreichen Verkauf:

  • Inseriere dein MTB auf einer bewährten Plattform. Kleinanzeigen bietet dir gute Möglichkeiten und spricht potenzielle Käufer an.
  • Putze dein MTB vor dem Verkauf und beseitige Mängel.
  • Beschreibe dein MTB sachlich und erwähne alle wichtigen Details. Mängel sollten nicht verschwiegen werden.
  • Wähle die richtige Saison für den Verkauf. Im Winter werden sich weniger Interessenten finden als im Frühjahr oder Sommer.
  • Setze dir ein Limit für den Preis, damit du nicht unter Wert verkaufst. Interessenten werden in der Regel verhandeln.
  • Geh bei einer Probefahrt sicher, dass der potentielle Käufer nicht mit deinem Mountainbike davonradeln kann.

Fazit

MTB-Fahren ist toll. Mit Kleinanzeigen findest du das passende Mountainbike gebraucht und schonst so dein Budget. Was du mit dem gesparten Geld machen kannst? Vielleicht investierst du es gleich in ein gebrauchtes Kinderrad für deinen eigenen Nachwuchs, jüngere Geschwister, Nichten oder Neffen. Worauf du bei Fahrrädern für verschiedene Altersklassen achten solltest, findest du hier heraus. Und wenn du das richtige Modell gefunden hast, lass dich von unseren Tipps für den Kauf gebrauchter Fahrräder inspirieren.