Die besten gebrauchten Fernseher bis 500 Euro

18.11.2019 | von Florian Roser

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Inhaltsverzeichnis

  1. 1Anschlüsse
  2. 2Auflösung
  3. 3Betrachtungswinkel
  4. 4Bildwiederholrate
  5. 5Display
  6. 6Größe
  7. 7Zubehör
  8. 8Fazit

Klassisches Fernsehen wird gerade bei jüngeren Leuten immer unbeliebter – doch das nicht, weil die Screen-Time sinkt, sondern weil Netflix, Amazon Prime, YouTube & Co. klassische Senderformate verdrängen. Ob ihr auf eurer Couch nun den Tatort am Sonntagabend, eure Lieblingsserie on Demand, oder doch den neuesten VLOG ansehen möchtet: Mit einem passenden Fernseher macht das gleich doppelt so viel Spaß. Doch was ist zu beachten, wenn man einen Fernseher gebraucht kaufen will?

Das Stichwort heißt hier Smart TV, denn ein Fernseher, der mit dem Internet verbunden ist und über Apps verfügt, verbindet eigentlich all die oben genannten Nutzungszwecke. Die Größe solltet ihr dabei vom Raum und eurem Budget abhängig machen. Habt ihr das entschieden, steht ihr vor einer wahren Informationsflut aus Auflösungen, Special-Features, verschiedenen Darstellungstechniken und allerlei Spielereien der verschiedenen Hersteller. Das wird schnell unübersichtlich, weshalb ich mich mal für euch umgesehen habe. Hier erst einmal ein paar Infos von A wie Anschlüsse bis Z wie Zubehör:

Anschlüsse

Für den normalen Gebrauch zu Hause besitzen eigentlich die meisten aktuellen Fernseher alle notwendigen Anschlüsse. Doch ich selbst war neulich froh, dass mein TV über einen HDMI-ARC Anschluss verfügte, über den ich ihn mit der Sprachsteuerung meiner Alexa verbinden konnte. Auch wer beispielsweise eine bestehende Stereoanlage als Sound-Ausgang nutzen möchte, braucht die passenden Anschlüsse am Fernseher.

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Auflösung

Ob bei Kameras, oder bei Screens: Überall findet ein Kampf der Auflösungen statt. Aus 4K wurden nun schon 8K, dabei ist es gefühlt noch nicht allzu lange her, dass Full HD das absolute Maximum war. Um die Frage nach der nötigen Auflösung zu beantworten, solltet ihr euer Nutzerverhalten analysieren. Konsumiert ihr tatsächlich 4K Inhalte? Diese stehen bei Blue-Rays oder auf manchen Streamingplattformen zur Verfügung – benötigen im Streamingfall aber eine geeignete Internetleitung (ca. 20 Mbit/s). Wenn es aber ins Budget passt, dann würde ich eher zum 4K-Gerät als zum Full HD Fernseher raten. Dann habt ihr ein paar Jahre Ruhe und steht nicht dumm da, wenn 4K-Inhalte zum Standard werden.

Betrachtungswinkel

Hier solltet ihr euch fragen, was ihr wirklich braucht. Sitzt ihr immer nur alleine oder zu zweit frontal vor dem Fernseher, dann spielt der Betrachtungswinkel keine große Rolle. Habt ihr aber Kinder oder ladet oft Freunde ein (beispielsweise, um Fußball zu schauen) und sitzt dann überall verteilt im Wohnzimmer vor dem Bildschirm, dann wird das Thema durchaus spannend. Schließlich soll dann ja jeder ein möglichst schönes Bild sehen und nicht nur die, die Plätze in der Mitte ergattern.

Bildwiederholrate

Sie wird in Hertz (Hz) angegeben und sagt aus, wie viele Bilder pro Sekunde gezeigt werden. Dieser Wert spielt für die Flüssigkeit von Bewegungen eine Rolle. Klassische TV-Signale liefern 50 Bilder pro Sekunde. 100 Hz sind mittlerweile bei Flatcreens eigentlich der Standard – hier werden berechnete Zwischenbilder angezeigt, die die Bewegungen flüssiger erscheinen lassen.

Display

Aktuell gelten OLED-Displays als das Maß aller Dinge. Sie stellen Schwarztöne und Kontraste deutlich echter dar und haben damit auch automatisch einen besseren Betrachtungswinkel als LCD-Panels. Der gute alte Plasma-TV spielt hingegen kaum noch eine Rolle – unter anderem, da OLED-Screens weniger Energie benötigen und durch ihre weitaus dünnere Bauweise deutlich weniger Platz brauchen.

Größe

Ich kann mich noch erinnern, dass ich in meinem Studium den minimalen Betrachtungsabstand von Bildschirmen ausrechnen musste. Die Formel habe ich natürlich vergessen, doch es ging darum, ab welcher Entfernung zum Screen man keine Pixel mehr erkennen konnte. Dies hat sich nun durch höhere Auflösungen verändert, doch immer noch gilt: Ein großer Fernseher braucht auch einen großen Raum. Sonst fühlt es sich trotz klarem Bild an, als würdet ihr im Kino in der ersten Reihe sitzen – und das will ja bekanntlich niemand. Wenn ihr also nicht gerade eine Halle als TV-Raum nutzen möchtet, dann sollte eine Bildschirmdiagonale um die 50 Zoll absolut ausreichen. Stiftung Warentest wies jüngst in einem Test darauf hin, dass erst ab 40 Zoll gute Geräte zu haben sind.

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Zubehör

Das perfekte TV-Erlebnis hängt nicht zwingend nur vom Fernseher ab, auf den ihr schaut. Ein entsprechendes Audiosystem sorgt für Kino-Sound und ein echtes Mittendrin-Gefühl. Mit dem perfekten TV-Sessel fühlt ihr euch gleich umso wohler und wie wäre es eigentlich mit einer eigenen Popcorn-Maschine?

So, nun sollten die meisten Facts etwas verständlicher sein und wir widmen uns nun den drei besten gebrauchten Fernsehern.

Samsung nutzt QLED-Technologie

Samsung baut auf QLED, eine starke Weiterentwicklung der LCD-Technologie, bei der das Backlight überarbeitet wurde und farbreiner leuchtet. Quantum Dot Nanokristalle haben die Eigenschaft, besonders reine Farbfrequenzen abzusondern. So ist der Unterschied zu OLED-Screens quasi nicht mehr zu erkennen. Samsung nutzt das in den TV-Geräten der QLED-Serien aus, um die Lichterzeugung aufzufrischen und hält viele Patente. Dadurch wirken diese Fernseher heller und bunter als alle anderen. Samsung zeigt sich dabei im Test vor allem bei ganz großen Fernsehern ab 65 Zoll stark und bleibt dem Klassenprimus LG dicht auf den Fersen.

Samsung legt großen Wert auf ausgefallene Designs und hat es mit dem Produkt „The Frame“ geschafft, unter Architekturfans einige Anhänger zu sammeln, denn das Gerät sieht aus wie ein Bilderrahmen. Das Modell reicht von 43 bis 65 Zoll und punktet mit Wechselrahmen rund um den 4K-Screen.

Zugegeben: The Frame schafft es nur in ganz wenigen Fällen in unseren Budgetrahmen von 500€. Aber das bedeutet nicht, dass ihr bei Samsung nicht fündig werdet: Das Angebot ist groß und das klare Design der Marke zieht sich auch in günstigere Modelle durch. Ob ihr 4K, eine 3D-Fuktion, oder doch einfach einen möglichst großen Screen möchtet: Hier werdet ihr auf jeden Fall fündig!

LG ist der einzige Produzent von OLED-Displays

LG ist – zumindest laut den Ergebnissen von Stiftung Warentest – in den meisten Klassen an der Spitze. Passend dazu empfiehlt auch Apple, seit jeher bekannt für extremen Anspruch an visuelle Darstellung, aktuell einen externen Bildschirm von LG. LG ist dabei der einzige Produzent von OLED-Displays, bei denen die Bildpunkte selbst leuchten und nicht wie bei LCD-Screens von einem Backlight angestrahlt werden. So entstehen echtes Schwarz und schönere Kontraste.

Das Modell OLED55B8 gewinnt den Test der 55-Zöller, ist aber auch nicht günstig. Doch auch der Preis-Leistungs-Sieger in der Klasse kommt aus dem Hause LG und allgemein ist das Angebot groß: Im Budgetrahmen unter 500€ gibt es weit über 300 Flatscreens mit 55 Zoll von LG auf Kleinanzeigen. Hier werdet ihr mit brauchbaren Modellen schon ab ca. 300€ fündig! Am besten sucht ihr nach Modellen mit 4K LCD Panel mit 3.840 x 2.160 Pixel, Active HDR für bessere Kontraste und einem Quad Core Prozessor, damit auch alles flüssig läuft. Beispielsweise das Modell 55UK6300.

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Panasonic produziert nicht nur gute Kameras

Panasonic ist als Kamerahersteller durchaus beliebt und mischt auch in den TV-Tests der Stiftung Warentest vorne mit. Bei den Fernsehern mit 55 Zoll teilt sich der TX-55FZW954 den Spitzenplatz mit LG und schlägt diesen beim Ton und der Vielseitigkeit. Das Topmodell ist erst jenseits der 1.000€ zu haben, verspricht aber auch eine Bildqualität der Spitzenklasse. Wer unter 500€ bleiben möchte, kann dies bei Panasonic aber auch schaffen: Flatscreens mit LED-Technik gibt es hier in jeder Größe.

Fazit

Beim TV-Kauf kommt es neben den harten Fakten auch stark auf eure Ansprüche und euer Nutzungsverhalten an. Der eine möchte im durchdesignten Wohnzimmer unbedingt einen möglichst schönen Standfuß beim Fernseher, der andere ist Filmpurist und schaltet auf eine geringere Bildrate, um den „echten Filmeffekt“ von analogen Filmrollen zu erzielen. Fest steht aber: Die Auswahl ist riesig und für die meisten Inhalte, die verfügbar sind, muss es nicht das aktuellste Modell direkt von der IFA sein. Wie du dir das perfekte Heimkino baust, kannst du auch im Kleinanzeigen Magazin nachlesen.

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